Von (Neben-)Wirkungen bis Darreichungsform: Das solltest Du über das Haarwuchsmittel Finasterid wissen
Finasterid packt das Problem des erblich bedingten (androgenetischen) Haarausfalls an der sprichwörtlichen Wurzel. Denn der Wirkstoff hemmt die Entstehung von DHT, einem Abbauprodukt, das den Wachstumszyklus der Haarfollikel stört. Finasterid ist damit eines der wirksamsten Mittel gegen Haarausfall bei Männern. Wie bei jedem Medikament sind aber Nebenwirkungen möglich, über die Du Dir im Klaren sein solltest, bevor Du das Haarwuchsmittel nimmst. Hier erfährst Du alles Wichtige zu C23H36N2O2.
Der Wirkstoff Finasterid ist ein 5-Alpha-Reduktasehemmer und gehört zu den synthetischen Steroiden. Finasterid hemmt die Umwandlung des männlichen Geschlechtshormons Testosteron in das Sexualhormon Dihydrotestosteron (DHT), das bei empfindlichen Männern eine gutartige Vergrößerung der Prostata sowie Haarausfall verursachen kann. Wird die Entstehung von DHT verhindert bzw. reduziert, werden der Haarausfall und das Gewebewachstum gestoppt.
Entwickelt wurde Finasterid in den 1990er Jahren ursprünglich zur Behandlung der gutartigen Gewebevermehrung der Vorsteherdrüse (benigne Prostatahyperplasie). Es stellte sich im Laufe der Anwendung heraus, dass bei Männern, die das Medikament einnahmen, auch die Haare wieder vermehrt wuchsen. Seit 1999 wird Finasterid nun auch – in geringerer Dosierung mit 1 mg Tagesdosis – als Medikament gegen den erblich bedingten Haarausfall eingesetzt.
Wichtig zu wissen ist, dass Finasterid nur bei erblich bedingtem (androgenetischem) Haarausfall wirkt. Bei anderen Formen wie dem kreisrunden oder diffusen Haarausfall wirkt das Mittel nicht. Welche Form von Haarausfall Du hast, solltest Du immer ärztlich abklären, bevor Du Medikamente einnimmst.
Je früher man mit der Anwendung des Medikaments beginnt, desto wirksamer ist es. Werden die Haare an den Schläfen und der Stirn weniger? Zeigen sich erste Anzeichen von Geheimratsecken? Dann kann Finasterid gute Dienste leisten und das Fortschreiten des Haarverlustes bremsen und/oder das Haarwachstum verbessern.
Bei Männern mit vollständigem Haarverlust zeigt Finasterid jedoch keine Wirkung. Auch auf den Bartwuchs scheint das Medikament keine nennenswerte Wirkung zu haben. Wichtig zu wissen ist außerdem, dass die Wirkung nur so lange anhält, wie das Medikament eingenommen wird. Nach dem Absetzen des Medikaments schreitet der Haarausfall weiter fort.
Der Wirkstoff Finasterid ist ein 5-Alpha-Reduktasehemmer und gehört zu den synthetischen Steroiden. Finasterid hemmt die Umwandlung des männlichen Geschlechtshormons Testosteron in das Sexualhormon Dihydrotestosteron (DHT), das bei empfindlichen Männern eine gutartige Vergrößerung der Prostata sowie Haarausfall verursachen kann. Wird die Entstehung von DHT verhindert bzw. reduziert, werden der Haarausfall und das Gewebewachstum gestoppt.
Entwickelt wurde Finasterid in den 1990er Jahren ursprünglich zur Behandlung der gutartigen Gewebevermehrung der Vorsteherdrüse (benigne Prostatahyperplasie). Es stellte sich im Laufe der Anwendung heraus, dass bei Männern, die das Medikament einnahmen, auch die Haare wieder vermehrt wuchsen. Seit 1999 wird Finasterid nun auch – in geringerer Dosierung mit 1 mg Tagesdosis – als Medikament gegen den erblich bedingten Haarausfall eingesetzt.
Achtung! Langfristige Nebenwirkungen möglich
Vor allem bei jüngeren Männern wurden im Laufe der Zeit in Einzelfällen teils schwerwiegende Nebenwirkungen, wie sexuelle Dysfunktion und Depression, festgestellt, die auch nach Absetzen des Medikaments anhalten können. Solltest Du darüber nachdenken, Finasterid einzunehmen, informiere Dich sorgfältig und lass Dich von Deiner Ärztin oder Deinem Arzt ausführlich beraten. Auch ist das Medikament nicht geeignet für Frauen und darf insbesondere von Schwangeren nicht eingenommen werden.
Klassischerweise wird Finasterid in Tablettenform verabreicht (5 mg Wirkstoff bei gutartiger Prostatavergrößerung, 1 mg bei Haarausfall). Seit 2023 ist Finasterid auch als Spray erhältlich, das direkt auf die Kopfhaut gesprüht wird (topische Anwendung). Die Wirkung ist dabei ähnlich gut wie in Tablettenform, allerdings wurden bisher seltener schwere Nebenwirkungen beobachtet.
Ja, Finasterid ist in Deutschland, Österreich und der Schweiz nur gegen Rezept in Apotheken erhältlich.
Grundsätzlich kann jeder Arzt / jede Ärztin das Medikament verschreiben. Sinnvollerweise solltest Du es Dir von jemandem verschreiben lassen, der Dich und Deine Haarprobleme am besten kennt und beurteilen kann, ob das Medikament für Dich infrage kommt.
Vor allem bei jüngeren Männern wurden im Laufe der Zeit in Einzelfällen teils schwerwiegende Nebenwirkungen, wie sexuelle Dysfunktion und Depression, festgestellt, die auch nach Absetzen des Medikamentes anhalten können. Solltest Du darüber nachdenken, Finasterid einzunehmen, informiere Dich sorgfältig und lass Dich von Deiner Ärztin oder Deinem Arzt ausführlich beraten.
Finasterid wirkt am besten bei leichtem bis mäßigem Haarausfall. Bei Männern mit vollständigem Haarverlust zeigt Finasterid jedoch keine Wirkung. Auch auf den Bartwuchs scheint das Medikament keine nennenswerte Wirkung zu haben.
1. Hein, L. & Waxenegger, C. (2021, 24. September). Finasterid. NetDoktor. https://www.netdoktor.de/medikamente/finasterid/
2. BfArM - Risikoinformationen - Rote-Hand-Brief zu Finasterid: Risiko sexueller Dysfunktionen und psychischer Störungen. (2018, 7. Mai). BFARMWEB. https://www.bfarm.de/SharedDocs/Risikoinformationen/Pharmakovigilanz/DE/RHB/2018/rhb-finasterid.html
3. Wikipedia-Autoren. (2005, 24. März). Finasterid. https://de.wikipedia.org/wiki/Finasterid
4. Ärzteblatt, D. Ä. G. R. D. (1999, 28. Mai). Androgenetische Alopezie: Finasterid bietet kausale Therapie. Deutsches Ärzteblatt. https://www.aerzteblatt.de/archiv/17449/Androgenetische-Alopezie-Finasterid-bietet-kausale-Therapie
5. Männlicher Haarausfall: Bringt Finasterid die Haarpracht zurück? (2019, 21. August). DAZ.online. https://www.deutsche-apotheker-zeitung.de/daz-az/1999/daz-3-1999/uid-4509
6. Siebenand, S. (2023b, Februar 1). Haarausfall: Finasterid zum Sprühen statt zum Schlucken. Avoxa – Mediengruppe Deutscher Apotheker GmbH. https://www.pharmazeutische-zeitung.de/finasterid-zum-spruehen-statt-zum-schlucken-138301/