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Finasterid oder Minoxidil?

Das sind die wichtigsten Unterschiede zwischen den Präparaten gegen Haarausfall

Zur Behandlung des erblich bedingten Haarausfalls stehen verschiedene Präparate mit unterschiedlichen Wirkstoffen zur Verfügung. Die wichtigsten Wirkstoffe sind Minoxidil und Finasterid. In diesem Artikel erfährst Du, welche Unterschiede es zwischen den Präparaten gibt, wofür sie konkret eingesetzt werden und ob sie zusammen eingenommen werden können.

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*Rezeptpflichtige Arzneimittel bedürfen einer ärztlichen Verschreibung
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Das Wichtigste in Kürze

    Minoxidil oder Finasterid: Welches Mittel die richtige Wahl bei erblich bedingtem Haarausfall ist, ist von Fall zu Fall unterschiedlich.

    Die Wirkstoffe unterscheiden sich in einigen Punkten, zum Beispiel in ihrer Wirkungsweise und Anwendung.

    Eine Kombination von Finasterid und Minoxidil kann in bestimmten Fällen eine wirksame Alternative zur Behandlung mit nur einem Wirkstoff darstellen.

    Was sind Finasterid und Minoxidil und wofür werden sie verwendet?

    Minoxidil und Finasterid sind zwei der am häufigsten genutzten Wirkstoffe zur Behandlung des erblich bedingten Haarausfalls (androgenetische Alopezie). Betroffene leiden oft stark unter den Symptomen und suchen nach einer wirksamen Behandlungsoption. In vielen Fällen ist eine Behandlung mit einem oder beiden Wirkstoffen sinnvoll.

    Finasterid: Rezeptpflichtiges Präparat zum Schutz der Haarfollikel und zur Behandlung von Prostatavergrößerungen

    Finasterid ist ein sogenannter 5-Alpha-Reduktase-Hemmer. Als solcher greift der Wirkstoff in den Hormonstoffwechsel ein, wodurch mehr freies Testosteron zur Verfügung steht. Dadurch können Haarfollikel geschützt und Haarausfall verringert werden. Neben dem erblich bedingten Haarausfall wird Finasterid auch zur Behandlung der gutartigen Prostatavergrößerung eingesetzt.

    Finasterid ist in Deutschland rezeptpflichtig: Präparate mit dem Wirkstoff können nur gegen ein ärztliches Rezept erworben werden. In der Regel wird Finasterid in Tablettenform verschrieben und eingenommen. Finasterid ist in Deutschland offiziell nur für Männer zugelassen, da es in der Schwangerschaft zu Fehlbildungen des ungeborenen Kindes führen kann.

    Minoxidil: Rezeptfreier Wirkstoff für Männer und Frauen

    Ursprünglich wurde Minoxidil zur medikamentösen Therapie von Bluthochdruck entwickelt. Es fördert jedoch auch die Haargesundheit und kann bei regelmäßiger Anwendung dazu beitragen, den erblich bedingten Haarausfall zu verringern. Die Wirkungsweise dieses Effekts ist bis heute noch nicht vollständig verstanden. Es gibt jedoch Hinweise darauf, dass Minoxidil die Durchblutung des Gewebes rund um die Haarfollikel verbessert und auf diese Weise das Haarwachstum begünstigt.

    In Deutschland ist Minoxidil rezeptfrei erhältlich. Während der Wirkstoff bei Bluthochdruck in Tablettenform verabreicht wird, wird bei Haarausfall meist eine topische (äußerliche) Lösung oder ein entsprechendes Shampoo in der Erstbehandlung empfohlen. Im Gegensatz zu Finasterid kann Minoxidil nicht nur das Haarwachstum von Männern, sondern auch die Haargesundheit von Frauen fördern: Die Zulassung ist geschlechtsunabhängig.

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    Ist Minoxidil auch in Tablettenform wirksam gegen Haarausfall?

    Aktuelle Forschungsergebnisse zeigen, dass Minoxidil in Tablettenform auch in niedriger Dosierung eine positive Wirkung gegen Haarausfall haben kann. In einer im November 2023 veröffentlichten Studie1 wurden 2 Gruppen von Männern verglichen: Über einen Zeitraum von 6 Monaten erhielt die eine Gruppe eine 5-prozentige topische (äußerliche) Lösung, die andere Gruppe 1 mg orales Minoxidil pro Tag. Das Ergebnis: Obwohl topisches Minoxidil insgesamt eine bessere therapeutische Wirkung erzielte, war der Unterschied zwischen den beiden Gruppen nicht signifikant.  

    Ein entscheidender Aspekt, warum Minoxidil bei der Erstbehandlung in der Regel zur äußerlichen Anwendung auf der Kopfhaut empfohlen wird, ist, dass ein geringerer Teil des Wirkstoffs in das Blut übergeht. Dadurch sind auch die Nebenwirkungen geringer als bei der Einnahme in Tablettenform.

    Das sind die Hauptunterschiede zwischen Finasterid und Minoxidil

    Finasterid oder Minoxidil? Bevor Du diese Entscheidung triffst, solltest Du selbstverständlich immer ärztlichen Rat einholen. Denn bei der Wahl des Medikaments für die Behandlung des erblich bedingten Haarausfalls sind vor allem die Unterschiede zwischen den beiden Wirkstoffen entscheidend.

                                                                                                                                                                                                                                                        
      Finasterid Minoxidil
    Wirkungseintritt Die Wirkung von Finasterid setzt frühestens nach 8 Wochen ein in vielen Fällen dauert es aber 3 bis 6 Monate, bis eine deutliche Besserung des Haarausfalls sichtbar wird. Minoxidil führt nach etwa 3 bis 4 Monaten zu einer sichtbaren Besserung der Symptome.
    Dosierung

    Für die Therapie von erblich bedingtem Haarausfall wird die Dosis von 1 mg Finasterid empfohlen. Die Tabletten sollten möglichst regelmäßig und nach Anweisung des behandelnden Arztes / der behandelnden Ärztin eingenommen werden, um ein optimales Ergebnis bei der Behandlung des Haarausfalls zu erzielen.

    Zur Behandlung der gutartigen Prostatavergrößerungen wird die Dosis von 5 mg Finasterid eingesetzt.

    Minoxidil-Lösungen werden in verschiedenen Dosierungen angeboten. Häufig wird zum Beispiel eine Wirkstoffkonzentration von 2 % genutzt. Auch hier ist die regelmäßige Anwendung ein wichtiger Bestandteil der Behandlung. In der Regel wird Minoxidil 2x täglich auf die betroffenen Körperstellen aufgetragen.
    Wirksamkeit Finasterid hat in verschiedenen Studien gezeigt, dass es den Haarausfall in etwa zwei Dritteln der Behandlungen mit dem Wirkstoff sichtbar lindern kann.2 Wie stark sich die Symptome im Einzelfall verbessern, ist jedoch individuell verschieden. Studien haben gezeigt, dass Minoxidil bei einer deutlichen Mehrheit der mit dem Wirkstoff behandelten Personen die Symptome verbessern kann. In einigen Studien waren es sogar bis zu 80 %.3
    Nebenwirkungen

    Finasterid kann verschiedene Nebenwirkungen verursachen, z. B.:

    • Erektionsstörungen
    • Verminderte Libido
    • Vergrößerung der Brust

    Allergische Reaktionen auf Finasterid sind möglich.

    Minoxidil kann unter anderem zu folgenden Nebenwirkungen führen:

    • Hautreizung und Juckreiz
    • Rötung der Haut
    • Trockene Haut bis hin zur Schuppenbildung auf der Kopfhaut

    Allergische Reaktionen auf Minoxidil sind möglich.

    Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten Finasterid hat in der Regel keine Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten. Im Zweifelsfall wende Dich an Deinen Arzt oder Deine Ärztin oder frage in Deiner Apotheke.

    Minoxidil kann Wechselwirkungen mit Antipsychotika haben.

    Während der Anwendung von Minoxidil sollte auch der Konsum von Alkohol vermieden werden, da Alkohol die blutdrucksenkende Wirkung des Medikaments verstärken kann.
    Kontraindikationen (Gegenanzeigen)

    Frauen, bei denen die Möglichkeit einer Schwangerschaft besteht, sollten Finasterid keinesfalls einnehmen, da der Wirkstoff den Fötus im Mutterleib schädigt.

    Personen, die bereits an Leber- oder Prostataerkrankungen leiden, sollten bei der Behandlung mit dem Wirkstoff vorsichtig sein. Dein Arzt oder Deine Ärztin bzw. Deine Apotheke kann Dich hier beraten.

    Minoxidil hat deutlich weniger Nebenwirkungen als Finasterid und kann sowohl von Männern als auch von Frauen zur Förderung des Haarwachstums eingenommen werden.

    Personen mit Bluthochdruck oder anderen Herz-Kreislauf-Erkrankungen sollten bei der Einnahme jedoch Vorsicht walten lassen.
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    Finasterid vs. Minoxidil? – Eine Entscheidung, die ärztliche Beratung erfordert

      Die Entscheidung, welches Präparat für Deine Behandlung geeignet ist, solltest Du immer gemeinsam mit einem Arzt / einer Ärztin treffen. Zusätzlich können in einer medizinischen Beratung weitere Behandlungsoptionen, wie zum Beispiel eine Alternative zu Finasterid, aufgezeigt werden. Diese Beratung kann sowohl vor Ort als auch online stattfinden.

      Ist die gleichzeitige Anwendung von Finasterid und Minoxidil sicher?

      Die gleichzeitige Anwendung von Finasterid und Minoxidil kann in bestimmten Fällen sehr sinnvoll sein, um den Haarausfall effektiv zu verringern. Studien zeigen, dass das Haarwachstum besser angeregt wird als bei der Behandlung mit nur einem Wirkstoff.4 Dies ist darauf zurückzuführen, dass sich die unterschiedlichen Wirkungsweisen der Präparate gegenseitig ergänzen.

      Mögliche Risiken bei gleichzeitiger Anwendung

      Die gleichzeitige Einnahme von Minoxidil und Finasterid erhöht die Wahrscheinlichkeit von Nebenwirkungen. Beispiele hierfür sind: 

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      • Schwindelgefühle
      • Kopfschmerz
      • Hautreizung

      In einigen Fällen wird auch über verstärkten Haarausfall berichtet.

      Anwendung von Finasterid und Minoxidil

      Um einen optimalen Behandlungserfolg und eine sichere Anwendung zu gewährleisten, solltest Du Finasterid in Kombination mit Minoxidil nur nach Anweisung Deines behandelnden Arztes bzw. Deiner behandelnden Ärztin anwenden. 

      So wird Minoxidil angewendet

      Minoxidil wird als Lösung auf die Kopfhaut aufgetragen, in der Regel zweimal täglich.

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      Bitte beachte folgende Hinweise: 

      • Wasche Deine Haare frühestens einige Stunden nach dem Auftragen der Lösung.
      • Föhne Deine Haare nicht direkt nach der Anwendung.

      So förderst Du die optimale Aufnahme des Wirkstoffs. 

      Was ist bei der Anwendung von Finasterid zu beachten?

      Finasterid wird in Tablettenform verabreicht und einmal täglich eingenommen. Halte Dich an die Anweisungen Deines behandelnden Arztes / Deiner behandelnden Ärztin: Finasterid wirkt bei Haarverlust nicht schneller oder besser, wenn es öfter oder in höheren Dosen eingenommen wird.

      Zusammenfassung

      Finasterid oder Minoxidil? Oder beides? Vor dieser Entscheidung stehen viele Menschen, die an erblich bedingtem Haarausfall leiden. Beide Wirkstoffe können potenziell dazu beitragen, die Gesundheit der Kopfhaut zu stärken und den Haarausfall zu bekämpfen. Gleichzeitig gibt es einige Unterschiede, z. B. in Bezug auf den Wirkungseintritt, die Nebenwirkungen und die Anwendung. In manchen Fällen kann auch eine Kombination von Minoxidil und Finasterid sinnvoll sein. Es ist aber immer ratsam, sich von einer Fachärztin oder einem Facharzt beraten zu lassen, um gemeinsam eine geeignete Therapie zu finden.

      Häufige Fragen
      Quellenangaben
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