Stress als Auslöser für Haarausfall
Haarausfall kann viele Ursachen haben: Die Genetik spielt oft die Hauptrolle, besonders bei Männern. Auch Stress ist ein häufiger Auslöser. Doch wie sieht stressbedingter Haarausfall eigentlich aus? Hier erfährst Du mehr.
Haarausfall kann einige Monate nach einem großen Stressereignis auftreten oder durch anhaltenden Stress verursacht werden.
Stressbedingter Haarausfall kann unterschiedliche Formen annehmen.
Wenn die zugrundeliegende Ursache beseitigt ist, dauert es 6 bis 9 Monate, bis Deine Haare wieder nachwachsen.
"Stressbedingter Haarausfall tritt häufig erst Monate nach einer Belastung auf. Kommt Deine Psyche und Dein Organismus aber zu Ruhe, erholt sich mit der Zeit auch Dein Haar. Unterstützen kannst Du diesen regenerativen Prozess mit pflanzlichen Präparaten wie Biochanin-A-Serum oder Biotin."
Jeder Körper reagiert anders auf Stress, und die Folgen sind vielfältig: von Schlafstörungen und Hautausschlägen bis hin zu Magen-Darm-Beschwerden und Herzproblemen. Der genaue Mechanismus, wie Stress zu Haarausfall führt, ist wissenschaftlich noch nicht vollständig geklärt. Es kann 3 bis 6 Monate dauern, bis sich der Haarausfall nach einem schweren Stressereignis bemerkbar macht. Es gibt verschiedene wissenschaftliche Erklärungen und Faktoren, die diesen Prozess begünstigen können:
Haarausfall tritt in unterschiedlichen Formen auf und kann von weiteren Symptomen begleitet sein. Diese reichen von Geheimratsecken bis hin zur Glatze und können einzelne Stellen oder den ganzen Kopf betreffen.
Es gibt also nicht nur eine Form von stressbedingtem Haarausfall, sondern verschiedene Arten von Haarausfall, die als Folge von Stress auftreten können.
Die folgenden Hauptformen des stressbedingten Haarausfalls treten am häufigsten auf:
„Telogenes Effluvium“ bedeutet im Lateinischen, dass die Haare vermehrt aus der Wachstumsphase in die Ruhephase übergehen. Auf der Kopfhaut eines normal gesunden Menschen befinden sich etwa 85 % der Haare in der aktiven Wachstumsphase und 15 % in der Ruhephase. Wenn der Körper unter Stress steht, können 70 % der aktiv wachsenden Haare in die Ruhephase übergehen und somit Haarausfall verursachen.
Bei Alopecia areata greift das körpereigene Immunsystem die Haarfollikel an, und der Haarausfall zeigt sich meist in abgegrenzten, kreisrunden bis ovalen Bereichen. Verschiedene Faktoren, einschließlich starker Stress, können Alopecia areata verursachen.
Trichotillomanie ist ein unwiderstehlicher Drang, Haare aus der Kopfhaut, den Augenbrauen oder anderen Bereichen Deines Körpers herauszuziehen. Das Ausreißen der Haare kann eine Möglichkeit sein, mit negativen oder unangenehmen Gefühlen wie Stress, Anspannung, Einsamkeit, Langeweile oder Frustration umzugehen.
Auch am Bart kann stressbedingt kreisrunder Haarausfall auftreten.
Um stressbedingten Haarausfall zu bekämpfen, ist es wichtig, die Ursache zu bekämpfen. Nur wenn der Stress reduziert wird, können sich die Haare erholen und unterstützende Haarpflegeprodukte eine langfristige Wirkung erzielen. Man muss lernen, Stressoren zu identifizieren und zu beseitigen, oft ist aber leichter gesagt, als getan. Wenn die Ursache nicht beseitigt werden kann, muss man lernen, mit dem Stress umzugehen.
Hier sind ein paar Techniken und Tipps zum Stressabbau, die Du gerne ausprobieren kannst:
Regelmäßige Bewegung
Sport und körperliche Aktivitäten wie Yoga, Laufen, Schwimmen oder Radfahren können Stress abbauen und die Durchblutung fördern, was wiederum die Gesundheit der Haarfollikel unterstützt.
Entspannungstechniken
Ob Yoga, Meditation oder Atemübungen – allen Techniken ist gemeinsam, dass sie einen Moment der Ruhe und Achtsamkeit schaffen. Die Konzentration auf den Moment ermöglicht es, Abstand von der Hektik des Alltags zu gewinnen und tief zu entspannen.
Ausreichend Schlaf
Ein gesunder Schlafzyklus ist wichtig, um den Körper und Geist zu regenerieren und Stress abzubauen.
(Kopf-)Massage
Zumindest kurzfristig erzielt sie bei vielen Menschen eine intensive Entspannung. Pluspunkt bei der Kopfmassage: Die Kopfhaut wird stimuliert, die Durchblutung angeregt und das Haarwachstum unterstützt.
Die richtigen Pflegeprodukte können die gestresste Kopfhaut und Dein Haar beim Wachstum unterstützen. Folgende Produkte regen auf sanfte Weise Dein Haarwachstum an und mildern die Folgen von stressbedingtem Haarausfall:
Ausgewogene Nährstoffversorgung der Haare ist entscheidend für die Haargesundheit. Bei einem Mangel an Biotin oder bestimmten Vitaminen im Körper können geeignete Nahrungsergänzungsmittel von Nutzen sein. Biotinhaltiges Vitaminkomplex fördert die Bildung von Haaren und Haut und unterstützt den Stoffwechsel:
Wenn Du plötzlichen oder kreisrunden Haarausfall bemerkst oder feststellst, dass Dir mehr Haare ausfallen als sonst, solltest Du mit einem Arzt / einer Ärztin sprechen. Plötzlicher Haarausfall kann ein Anzeichen für eine zugrunde liegende Erkrankung sein, die behandelt werden muss.
Stressbedingter Haarausfall hat viele Ursachen: Er kann durch akute Stresssituationenausgelöst werden oder sich durch anhaltenden Stress entwickeln. Jede Erkrankung oder Infektion sind starke Stressoren für den Körper. Die Auswirkungen variieren von Mensch zu Mensch: Der eine leidet unter schütterem Haar, der andere unter kreisrundem Haarausfall. Um dem entgegenzuwirken, ist es wichtig, Stress zu minimieren, Techniken zur Stressbewältigung zur Hand zu haben und das Haarwachstum mit geeigneten Pflegeprodukten zu fördern.
Ja, stressbedingter Haarausfall ist in den meisten Fällen umkehrbar. Sobald der Stress überwunden ist, kehren die Haare aus der Ruhephase zurück und das Wachstum wird angeregt.
Stress umfasst nicht nur psychische Belastungen, die sich auf den emotionalen Zustand eines Menschen auswirken. Physiologischer Stress betrifft den Körper durch belastende Situationen wie Krankheiten und Infektionen. Beide Arten von Stress können Haarausfall begünstigen.
Ja, Entspannungstechniken und Stressmanagement können helfen, Haarausfall zu reduzieren, indem sie den negativen Einfluss von Stressoren auf den Körper mindern. Die regelmäßige Anwendung dieser Techniken kann das Haarwachstum fördern und die Haargesundheit verbessern.
Normalerweise braucht Dein Haar nur wenige Monate, um sich zu regenerieren. Nach etwa sechs bis neun Monaten sollten sich die Haarfollikel erholt haben und das ausgefallene Haar nachgewachsen sein.
Ja, Personen, die beruflich oder privat starkem Stress ausgesetzt sind, sowie Personen mit einer familiären Veranlagung für Haarausfall oder bereits bestehenden Haarproblemen, können anfälliger sein. Ältere Menschen und Frauen in den Wechseljahren können ebenfalls anfälliger sein, da hormonelle Veränderungen und der natürliche Alterungsprozess Stressreaktionen im Körper verstärken können.
Der Umgang mit Stress ist sehr individuell. Ausreichend Schlaf und regelmäßige Bewegung für Regenerationsphasen einzuplanen sind jedoch wichtige Grundlagen. Auch eine gesunde Ernährung mit biotin- und proteinreichen Lebensmitteln trägt zu gesundem Haar bei. Außerdem ist es wichtig, das Haar schonend zu behandeln, um Haarbruch und Haarausfall vorzubeugen. Bei starkem Stress, den Du nicht eigenständig bewältigen kannst, solltest Du professionelle Hilfe in Anspruch nehmen.
1. Stress and hair loss: Are they related? (2023, May 10). Mayo Clinic. https://www.mayoclinic.org/healthy-lifestyle/stress-management/expert-answers/stress-and-hair-loss/faq-20057820
2. Hughes, E. C., & Saleh, D. (2023). Telogen Effluvium. StatPearls Publishing.
3. Ahn, D., Kim, H., Lee, B., & Hahm, D.-H. (2023). Psychological stress-induced pathogenesis of alopecia areata: Autoimmune and apoptotic pathways. International Journal of Molecular Sciences, 24(14), 11711. https://doi.org/10.3390/ijms241411711