Diffuser Haarausfall (auch telogenes Effluvium oder diffuse Alopezie genannt) tritt auf, wenn das Haar auf dem Kopf gleichmäßig ausdünnt. Männer und Frauen können gleichermaßen davon betroffen sein. Die Vielfalt der möglichen Ursachen für diffusen Haarausfall erschwert eine gezielte Behandlung. Wenn jedoch der Auslöser entdeckt und beseitigt wird, kann diffuser Haarausfall gestoppt werden.
Menschen mit diffusem Haarausfall verlieren gleichmäßig auf der gesamten Kopfhaut mehr Haare als nachwachsen.
Es gibt 2 Arten von Haarverlust: telogenen und anagenen.
Diffuser Haarausfall tritt als Begleiterscheinung anderer Krankheiten auf und ist nach Behandlung der Ursache umkehrbar.
Diffuser Haarausfall oder diffuse Alopezie beschreibt ein Phänomen, bei dem Mann oder Frau gleichmäßig über den gesamten Kopf verteilt Haare verliert. Dadurch wird die Kopfhaut mehr und mehr freigelegt. Es gibt 2 verschiedene Arten von diffusem Haarausfall: Haarverlust in der Ruhephase (Telogenphase) oder in der Wachstumsphase (Anagenphase) des Haarzyklus. Wenn die Ursache erkannt und behandelt wird, kann das Haar bei diffusem Haarausfall nachwachsen.
"Diffuser Haarausfall kann sowohl in einer akuten als auch in einer chronischen Form auftreten. In beiden Fällen wird der natürliche Wachstumszyklus des Haars beeinträchtigt, ohne die Haarwurzeln selbst zu zerstören. Daher erholt sich das Haar - sofern die Ursache des Haarausfalls behoben wird - normalerweise gut."
Haarwachstumszyklus
Das Haarwachstum folgt einem Zyklus, der in 3 Phasen unterteilt ist: Wachstumsphase, Übergangsphase und Ruhephase.
Etwa 85 % der Haare auf der Kopfhaut eines Menschen ohne krankhaften Haarausfall befinden sich in der Wachstumsphase (Anagenphase), 15 % in der Ruhephase (Telogenphase).
Ein Haarfollikel wächst aktiv knapp 4 Jahre in der Anagenphase und geht anschließend für etwa 3 Monate in die Telogenphase über, bis er ausfällt. Während dieser Zeit wächst unter dem ruhenden ein neuer Haarfollikel heran.
Ein gesunder Mensch verliert täglich etwa 100 bis 150 Haare. Wenn Dir mehr Haare ausfallen, spricht man von telogenem Effluvium.
Bei dieser Art des diffusen Haarausfalls gehen plötzlich mehr Haare von der Wachstumsphase schneller in die Übergangsphase über. Dabei können mehr als 300 Haare pro Tag ausfallen. Die Dauer des telogenen Effluviums ist meistens zeitlich begrenzt und umkehrbar, vorausgesetzt die Ursache für den diffusen Haarausfall wird behoben.
Ein gesunder Mensch verliert täglich etwa 100 bis 150 Haare. Wenn Dir mehr Haare ausfallen, spricht man von telogenem Effluvium.
Bei dieser Art des diffusen Haarausfalls gehen plötzlich mehr Haare von der Wachstumsphase schneller in die Übergangsphase über. Dabei können mehr als 300 Haare pro Tag ausfallen. Die Dauer des telogenen Effluviums ist meistens zeitlich begrenzt und umkehrbar, vorausgesetzt die Ursache für den diffusen Haarausfall wird behoben.
Die Diagnose und Behandlung von diffusem Haarausfall gestaltet sich schwierig, da es viele mögliche Ursachen gibt. Krankheiten, Infektionen, Mangelerscheinungen, psychischer Stress oder falsche Haarpflege können allesamt zu Haarausfall führen.
Diffuser Haarausfall tritt häufig als Nebenwirkung verschiedener Medikamente auf. Dazu gehören:
Auch eine Chemo- oder Strahlentherapie kann zu einem (meist vorübergehenden) Haarausfall führen.
Eisenmangel verursacht oft diffusen Haarausfall, besonders bei Frauen: Weniger rote Blutzellen werden gebildet, dadurch gelangt weniger Sauerstoff zu den Haarwurzeln. Das Ergebnis: diffuser Haarausfall. Ein Mangel an Nährstoffen, die wichtig für die Blutbildung sind, darunter B12 und Folsäure, kann ebenfalls zu diffusem Haarausfall führen.
Haarverlust kann zudem auch durch Zinkmangel, Omega-3-Mangel oder eine zu geringe Proteinzufuhr ausgelöst werden.
Wichtige Blutwerte bei diffusem Haarausfall
Wenn Du bemerkst, dass Dein Haar ausfällt, solltest Du einen Arzt / eine Ärztin für Haarausfall aufsuchen. Das ist in der Regel ein Dermatologe / eine Dermatologin. Er / Sie wird eine ausführliche Anamnese durchführen und Deine Kopfhaut untersuchen. Zur Bestimmung der Ursache von Haarausfall kann die Bestimmung folgender Blutwerte hilfreich sein:
Kleines Blutbild
Eisenwerte (Ferritin, TfR)
Schilddrüsenwerte (TSH)
Zink
Selen
Biotin
Hormone: z. B. Testosteron
Entzündungsparameter
Bei Haarausfall können weitere Untersuchungen notwendig sein, abhängig von den Ergebnissen und weiteren Symptomen.
Bestimmte Autoimmunerkrankungen können diffusen Haarausfall bei Männern und Frauen auslösen. Dazu zählen beispielsweise Psoriasis (Schuppenflechte) und Lupus.
Frauen mit Diabetes Typ 2 haben im Vergleich häufiger diffuser Haarausfall. Autoimmunerkrankungen führen jedoch meistens eher zu kreisrundem Haarausfall.
Sowohl eine Überfunktion als auch eine Unterfunktion der Schilddrüse können Ursache für diffusen Haarausfall sein.
Auch hormonelle Umstellungen bei Frauen, wie beispielsweise durch die Einnahme der Verhütungspille oder in der Schwangerschaft, können den Haarzyklus beeinflussen. Dabei wird häufig zunächst die Wachstumsphase verlängert, was zu dichterem Haar führt. Nach der Geburt oder dem Absetzen der Pille kann der Effekt jedoch ins Gegenteil umschlagen und das Haar vermehrt ausfallen.
Erkrankungen, die mit einem Mangel an Östrogen einhergehen, wie zum Beispiel das Polyzystische Ovarialsyndrom (PCOS), können zu vermehrtem Haarausfall bei Frauen führen.
Eine Erkrankung mit hohem Fieber oder eine schwere Infektion kann den gesamten Körper belasten, einschließlich der Haare. Monate nach der Infektion kann dadurch bedingt temporärer diffuser Haarausfall auftreten.
Auch diverse (Haut-)Krankheiten können diffusen Haarausfall auslösen, wie beispielsweise Ansteckungen mit Bakterien und Pilzen. Beachte, dass es durch eine schwere Infektion der Kopfhaut zu dauerhaftem vernarbenden Haarausfall kommen kann.
Eine Erkrankung mit hohem Fieber oder eine schwere Infektion kann den gesamten Körper belasten, einschließlich der Haare. Monate nach der Infektion kann dadurch bedingt temporärer diffuser Haarausfall auftreten.
Auch diverse (Haut-)Krankheiten können diffusen Haarausfall auslösen, wie beispielsweise Ansteckungen mit Bakterien und Pilzen. Beachte, dass es durch eine schwere Infektion der Kopfhaut zu dauerhaftem vernarbenden Haarausfall kommen kann.
Durch aggressive Behandlungen, wie häufiges Färben, Bleichen, Glätten oder Föhnen, können Schäden an der Kopfhaut und den Haarwurzeln entstehen. Auch eine übermäßige Pflege oder die Verwendung schädlicher Produkte können die Haarstruktur schwächen.
Diffuser Haarausfall ist keine eigenständige Krankheit, sondern eine Begleiterscheinung anderer Erkrankungen. Der Verlauf hängt von der Ursache und deren Entwicklung ab.
Eine vollständige Glatzenbildung bei diffusem Haarausfall ist jedoch nicht wahrscheinlich. Der Haarverlust ist umkehrbar: Das Haar ist in der Regel nach ein paar Monaten wieder so voll wie zuvor.
Telogenes Effluvium ist eine Art von Haarausfall, der nach mehreren Monaten von selbst aufhört. Wenn die auslösende Ursache erkannt und angemessen therapiert wird, ist keine weitere Behandlung des diffusen Haarausfalls nötig.
Wenn bei Dir hormonelle oder ernährungsbedingte Veränderungen, Mangelerscheinungen oder Stoffwechselerkrankungen vorliegen, normalisiert sich Dein Haarwachstum innerhalb von ein paar Monaten, sobald diese Ursachen behandelt werden.
Achtung! Du denkst, dass bestimmte Medikamente Deinen Haarausfall verursachen? Sprich mit Deinem behandelnden Arzt / Deiner behandelnden Ärztin. Gegebenenfalls kannst Du die Medikamente absetzen oder durch ein alternatives Präparat ersetzen.
Minoxidil oder Finasterid sind keine geeigneten Mittel zur Therapie des diffusen Haarausfalls aufgrund seiner vorübergehenden Dauer. Sie werden nur zur Behandlung des erblich bedingten Haarausfalls eingesetzt. Eine Haartransplantation ist ebenfalls keine empfohlene Behandlungsoption für die diffuse Alopezie.
Wenn die Ursachen für den diffusen Haarausfall behoben sind, hört dieser im Normalfall auf. Die Haare wachsen innerhalb von 3 bis 6 Monaten von selbst nach.
Diffuser Haarausfall beschreibt einen gleichmäßigen Verlust der Haare über der gesamten Kopfhaut. Er kann durch verschiedene Krankheiten, Mangelerscheinungen oder hormonelle Veränderungen verursacht werden. Telogenes Effluvium trifft bei Männern und Frauen gleichermaßen auf. Es ist jedoch nur vorübergehend und selbstlimitierend (ohne äußere Einflüsse endend), sobald die zugrunde liegende Ursache behandelt wird.
Diffusen Haarausfall erkennt man an einer gleichmäßigen Ausdünnung der Haare über die gesamte Kopfhaut. Es kommt nicht zu abgrenzenden kahlen Stellen. Ein weiteres Anzeichen ist ein erhöhter Haarverlust, der über die normale Menge von etwa 100 bis 150 Haaren pro Tag hinausgeht.
Ja, diffuser Haarausfall ist meist zeitlich begrenzt und umkehrbar. Er entsteht oft durch einen Nährstoffmangel, hormonelles Ungleichgewicht, physischen Stress, z. B. nach einer OP oder aufgrund einer starken mentalen Belastung. Das auslösende Ereignis liegt dabei 2 bis 4 Monate zurück. Wenn die zugrundeliegende Ursache erfolgreich behandelt wird, wächst das Haar wieder nach. Dies kann jedoch mehrere Monate bis zu einem Jahr dauern.
Diffuser Haarausfall ist an sich nicht gefährlich. Es kann aber ein Symptom einer zugrunde liegenden Erkrankung sein, die weitere Diagnostik erfordert, z. B. eine Untersuchung der Blutwerte. Es ist wichtig, die Ursache des Haarausfalls durch einen Arzt / eine Ärztin diagnostizieren zu lassen, um eventuelle gesundheitliche Probleme zu identifizieren und zu behandeln.
Diffuser Haarausfall kann verschiedene Ursachen haben, wie beispielsweise Eisenmangel, hormonelle Veränderungen, Östrogenmangel oder Schilddrüsenfunktionsstörungen.
Die Frage lässt sich nicht pauschal beantworten und variiert je nach Ursache. Bei manchen Menschen kann der Haarausfall innerhalb weniger Wochen deutlich werden, bei anderen schreitet er langsamer voran. Der Verlauf kann von akuten Ereignissen oder chronischen Zuständen abhängen. Bei diffusem Haarausfall fallen die Haare bei diffusem Haarausfall meist erst 2 bis 3 Monate nach dem auslösenden Ereignis aus.
Der diffuse Haarausfall betrifft in der Regel vor allem die Kopfhaut.